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      Zur Debatte über Wendlinger Doppelkurve: Was Halbes, nichts Ganzes
    PS-Redaktion am Mittwoch, 11. April 2018, 13:50 Uhr

    Pressemitteilung des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21
    Stuttgart, den 11. April 2018

    Zur Debatte über Wendlinger Doppelkurve: Was Halbes, nichts Ganzes

    Als sinnvolle Ergänzungsmaßnahme begrüßt das Aktionsbündnis die Initiative von Verkehrsministerium und regionalen Politikern, die Wendlinger Kurve zweigleisig auszubauen. Dies allerdings immer unter der sehr fragwürdigen Prämisse, dass Stuttgart21 überhaupt jemals zu Ende gebaut werden sollte.

    Dennoch verbleiben die Akteure hier im kleinen Karo, so Frank Distel von der Schutzgemeinschaft Filder: Verkehrspolitisch viel wichtiger als die Option eines besseren Anschlusses des Tübinger Raums an Flughafen und Messe wäre die Beantwortung der Frage: Wie können die allein durch die Neubaustrecke möglichen Fahrzeitgewinne zeitnah realisiert werden, wenn Stuttgart 21 nach derzeitiger Planung 4 bis 5 Jahre früher als Stuttgart 21 fertig gestellt wird – wenn es überhaupt in dieser Form je fertig gestellt wird.

    Jenseits aller Differenzen zu Stuttgart 21 solle die früher fertige Neubaustrecke, die anders als S21 den point of no return überschritten habe, auch genutzt werden können, so Distel. Sie jahrelang ungenutzt zu lassen, sei ein Schildbürgerstreich und werde auf wenig Verständnis bei der Ulmer Bevölkerung stoßen, die bei der Volksabstimmung 2011 mehrheitlich für den Weiterbau von S21votiert hatte - in der Annahme, der Fahrzeitgewinn hinge mit S21 zusammen.

    Um die NBS möglichst zeitnah nutzen zu können, sei der Ausbau der eingleisigen Güterverkehrskurve zu einer dauerhaften zweigleisigen Verbindung der Neubaustrecke ins Neckartal Richtung Plochingen erforderlich, wie sie im Konzept Umstieg21 vorgeschlagen wird. Trotz räumlicher Nähe und ähnlichem Namen sei diese „Doppelkurve Wendlingen-Ulm“ nicht zu verwechseln mit der „Wendlinger Doppelkurve“ (Nähere Beschreibung: https://www.umstieg-21.de/assets/files/update2018/Umstieg21_Update_2018_web01.pdf, S.6 und 7)

    Bestandteil des Vorschlags ist ein Halt am Bahnhof Wendlingen. Von einer solchen Regionalverkehrsdrehscheibe aus kann eine gut getaktete Umstiegsmöglichkeit Richtung Flughafen/Messe geschaffen werden. Optimal wäre, eine solche Verbindung mit einem S-Bahn-Ringschluss an das S-Bahnnetz anzuschließen. Da diese für die Entlastung der A8 und des Filderraums von Autoverkehr zentrale Lösung beim Weiterbau von Stuttgart 21 langfristig baulich und finanziell blockiert ist, müsse zumindest übergangsweise ein Schnellbus-Shuttle vom erweiterten Wendlinger Bahnhof zu Flughafen und Messe geschaffen werden.

    Kontakt: Werner Sauerborn, Frank Distel
    Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21, info@kopfbahnhof-21.de,
    www.kopfbahnhof-21.de, www.umstieg-21.de

    Diese Pressemitteilung im PDF-Format
    http://www.parkschuetzer.de/assets/termine/2018/PM_Diskussion_Wendlinger_Doppelkurve.pdf

Wichtige Dokumente

  • Für Stuttgart 21 gibt es viele Gründe und bessere Alternativen, die nur einen Bruchteil kosten, von Karl-Dieter Bodack: PDF, 250Kb
  • Diverse Gutachten (kopfbahnhof-21.de)
  • Was kostet der Ausstieg aus Stuttgart 21?, VCD Baden-Württemberg e.V.
    PDF, 1,7Mb
  • Das Lügengebäude muss fallen, Dr. Liesel Hartenstein, ehem. MdB (SPD)
    PDF, 2,5Mb