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Der parkschuetzer.de Blog — Infos aus erster Hand

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      Was brachte in Balingen der Info-Bus des Bahnprojekts S21
    Wahlkreis 63: Balingen am Mittwoch, 22. Juni 2011, 19:19 Uhr

    Ca. 100 Besucher zählten die Mitarbeiter des Busses am Montag und Dienstag, ca. 50% davon waren S21 Projekt-Gegner.
    Bei der gegenüberliegenden Protestaktion am Montag und Dienstag konnte ich etwa 150 Interessierte feststellen, davon nicht einmal eine Handvoll Menschen die anderer Meinung waren. Außer den 150 interessierten zeigten viele Vorbeigehende durch erhobenen Daumen und aufmunternden Worten wie „“Weiter so“, oder „Super“ ihren Protest gegen S21.

    Was keinem Besucher des Info-Busses verborgen blieb ist, dass die Informationen nur so mit Halbwahrheiten, seit dem Schlichterspruch mit Heiner Geißler darf man sogar für die Magistrale Paris – Bratislava Lüge sagen, gespickt war. Es wurde nicht von der Beeinträchtigung für ältere Menschen und Behinderte gesprochen. Weiterhin wurde nicht erwähnt, dass der als sehr durchsetzungsbekannte Herr Azar den Job als Projektleiter geschmissen hat. Unerwähnt blieb auch, dass die Bahn mit 6 Zügen in der Stunde und pro Gleis rechnet, obwohl sie weiß, dass der schnellste, dafür aber auch unpünktlichste Bahnhof in Deutschland gerade mal 4 Züge pro Stunde und Gleis bewältigt. Es wurde nicht erwähnt, dass zu verschiedenen Streckenabschnitten noch gar kein Planfeststellungsverfahren gemacht wurde. Nicht erwähnt blieb auch, dass man noch keinen Fahrplan für den Bahnhof hat. Wer fängt an ein Haus zu bauen, ohne zu wissen, wie viel Menschen darin wohnen sollen und wie viel Zimmer benötigt werden und das noch ohne Genehmigung? Nicht gesagt wurde auch, dass man von Balingen nicht mehr nach Stuttgart fahren kann ohne umzusteigen, denn in den Bahnhof S21 dürfen keine Dieselloks.einfahren. Nicht gesagt wurde, wann eine Elektrifizierung von Tübingen nach Sigmaringen finanziert und gebaut werden kann.
    Es wurden Filme gezeigt und Prospekte verteilt, in denen die Wände des Bahnhofs 8 Meter hoch, in Wirklichkeit aber nur 4 Meter hoch geplant sind. So was darf man wohl auch als Täuschung bezeichnen. Nicht gesagt wurde, dass durch Bremsabrieb die Wände sehr schnell grau, und nur am Eröffnungstag so schön weiß, sonnendurchflutet und futuristisch aussehen würden. Und, und, und …………..
    Und das größte an Dreistigkeit dieser Unwahrheiten und Vertuschungsveranstaltung Info-Bus genannt ist, dass Hochglanzprospekte verteilt werden, die vor der Schlichtung am 30.November 2010 gedruckt worden sind und damit eine Ohrpfeife für alle demokratisch denkenden und an der Schlichtung teilgenommen Personen darstellt.
    Schön ist es, dass sich die Mitarbeiter durch Sprüche wie „Uns gibt es, nicht weil unser Arbeitsgeber uns schickt, sondern weil wir überzeugt sind“ oder „Das Geld für Bus und fette Beute, wäre besser verteilt an arme Leute“ persönlich angegriffen gefühlt haben. Zeigt es doch, dass sie zum Nachdenken gekommen sind, was sie da eigentlich für wen tun.
    Diese Tage des Infobusses haben gezeigt, dass die Balinger Bevölkerung im Gegensatz zu unseren Stadtoberen in der Mehrheit für die Beibehaltung des Kopfbahnhofes und gegen einen Tunnelbahnhof S21 sind.
    Oben bleiben
    Bernd

Wichtige Dokumente

  • Für Stuttgart 21 gibt es viele Gründe und bessere Alternativen, die nur einen Bruchteil kosten, von Karl-Dieter Bodack: PDF, 250Kb
  • Diverse Gutachten (kopfbahnhof-21.de)
  • Was kostet der Ausstieg aus Stuttgart 21?, VCD Baden-Württemberg e.V.
    PDF, 1,7Mb
  • Das Lügengebäude muss fallen, Dr. Liesel Hartenstein, ehem. MdB (SPD)
    PDF, 2,5Mb