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      S21-Rostwasserbrühe weiterhin unklar - Überwachung wird zur Farce
    PS-Redaktion am Dienstag, 02. September 2014, 14:08 Uhr

    Pressemitteilung des BUND Regionalverband Stuttgart
    Stuttgart, den 02.09.2014

    S21-Rostwasserbrühe weiterhin unklar

    Überwachung wird zur Farce

    Der BUND begrüßt, dass das Eisenbahnbundesamt, als Aufsichtsbehörde für den Wasserschutz bei Stuttgart 21, eine Anordnung erlassen hat, in der sie eine intensivere Überwachung des Grundwassermanagements, einfordert. Voraus gegangen waren Hinweise der Ingenieure 22, dass erhebliche Mengen Rost aus den Rohren des Grundwassermanagements die Wasserqualität verschlechtern.

    Nicht einverstanden ist der BUND jedoch wie diese Überwachung in der Praxis vollzogen wird. Das Eisenbahnbundesamt gibt sich nämlich zufrieden, dass von Mitte August bis Mitte Oktober 2014 einmal die Woche ein von der Bahn beauftragtes Labor Proben entnehmen und untersuchen soll. Die Ergebnisse werden dann dem Eisenbahnbundesamt zugeleitet.

    Dem BUND ist jedoch ein Fall vor wenigen Tagen bekannt, belegt durch Zeugenaussagen und Fotos, beim dem die Bahn bevor sie Wasserproben gezogen hat, die Leitungen intensiv über einen längeren Zeitraum gespült hat.

    „So wird die Wasserüberwachung zur Farce“, kritisiert BUND Regionalgeschäftsführer Gerhard Pfeifer. Pfeifer zieht den Vergleich: „Das wäre gerade so, als wenn bei der Lebensmittelüberwachung der Wirtschaftskontrolldienst den Imbissbudenbesitzern vorher die Kontrolltermine mitteilt und diese dann ihre ranzigen Frittierfette in aller Ruhe austauschen können.“

    Der BUND fordert, dass die Probenahme beim Grundwassermanagement unangemeldet und an vorher nicht bekannten Stellen des Grundwassermanagements durchgeführt werden. Die Möglichkeit durch Spülvorgänge die Ergebnisse dadurch zu manipulieren ist somit ausgeschlossen. Bei der Probeentnahme muss ein Vertreter der Unteren Wasserbehörde und der Ingenieure 22 anwesend sein. Die folgende Analyse muss durch ein unabhängiges, zertifiziertes Wasserlabor erfolgen.

    Pfeifer abschließend: „Die Bahn kann in dieser Sache nur dann das Vertrauen der Öffentlichkeit wieder gewinnen, wenn sie diese Bedingungen akzeptiert – ansonsten haftet der Makel des Wasserverschmutzers an ihr, bevor das Grundwassermanagement überhaupt erst richtig begonnen hat.“

    Rückfragen: Gerhard Pfeifer, BUND Regionalverband Stuttgart

    Pressemitteilung als PDF
    http://www.parkschuetzer.de/assets/termine/2014/BUND-PM-S21-Rostwasserueberwachung-Farce.pdf

Wichtige Dokumente

  • Für Stuttgart 21 gibt es viele Gründe und bessere Alternativen, die nur einen Bruchteil kosten, von Karl-Dieter Bodack: PDF, 250Kb
  • Diverse Gutachten (kopfbahnhof-21.de)
  • Was kostet der Ausstieg aus Stuttgart 21?, VCD Baden-Württemberg e.V.
    PDF, 1,7Mb
  • Das Lügengebäude muss fallen, Dr. Liesel Hartenstein, ehem. MdB (SPD)
    PDF, 2,5Mb