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      DB bietet 6 Mio für Abriss, Stadt will IHK-Bau anmieten!
    PS-Redaktion am Freitag, 09. Mai 2014, 19:01 Uhr

    FERPRESS - Meldungen rund um die Bahn
    EXKLUSIV mit Anhang: "Vertrauliche Vorlage für IHK-Vollversammlung am 13.05.2014"

    IHK-Gebäude "R" Jägerstr. 30:
    Abriss wegen S21-Tunnelbau oder Vermietung an Stadt?
     
    Jetzt 6 Mio-Angebot der DB!
    S21-Tunnelbau gefährdet Gebäudesicherheit

    Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart (IHK) soll am kommenden Dienstag in einer bisher geheim gehaltenen Sitzung erneut über den Abriss ihres alten, bis vor kurzem denkmalgeschützten, Bürohochhauses in der Jägerstraße entscheiden. Die Bahn hat dazu ein neues, deutlich höher dotiertes Angebot gemacht. Statt der im Januar abgelehnten 3,8 Millionen bietet die Bahn nun sechs Millionen Euro an, um sich den S21-Tunnelbau vereinfachen zu können. Gleichzeitig will sich aber die Stadt Stuttgart in dieses Gebäude einmieten, was der IHK letztlich langfristig doch wesentlich mehr einbringen würde. Die IHK unterstützt bisher das Bahn- und Immobilienprojekt "Stuttgart 21". 
     
    Mehr zum Thema hier in den heutigen Stuttgarter Nachrichten:
    "Bahn bietet IHK 6 statt 3,8 Mio Euro"
    http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgart-21-bahn-bietet-ihk-fuer-abriss-sechs-statt-3-8-millionen.701f0be3-195b-4c45-8805-4759d7b44a64.html

     
    FERPRESS liegt dazu auch die für die Sitzung am 13. Mai vorgesehene vertrauliche "Vorlage für die Vollversammlung, TOP 1: IHK-Gebäude R Jägerstrasse 30" vor, die hier im ANHANG zu finden ist.
     
    Auch die beiden alternativen Vertragsentwürfe liegen FERPRESS vor. Eine erste Auswertung durch unsere Juristen ergab, daß letztlich alle finanziellen und bautechnischen Vorteile bei der Bahn, die meisten Risiken und Unwägbarkeiten bei der IHK liegen würden. Das Gelände würde zwar weiter der IHK gehören, was aber letztlich darauf (wieder) gebaut werden könnte, würde ggf. an anderer Stelle entschieden - nicht von der IHK!
     
    Wir gehen davon aus, daß diese Vereinbarungsentwürfe spätestens nach der Vollversammlung von anderer Seite noch veröffentlicht werden.

    Zum Thema dazu passend ein Artikel in der heutigen Stuttgarter Zeitung: "Tunnelanrainer hoffen auf die Politik"

    AUSZUG: Hauseigentümer sehen kein Entgegenkommen der Bahn

    "Zumindest (Verkehrsminister) Hermann und (Stuttgarts Oberbürgermeister) Kuhn haben einen Brief der in der Initiative Netzwerk?21 zusammengeschlossenen Eigentümer und Anwohner auf dem Tisch, in dem sie um Unterstützung gebeten werden: „Wir hoffen, dass die Eigentümer von den politisch Verantwortlichen vor größerem Schaden bewahrt werden und sie nicht letztlich diejenigen sind, welche die Zeche aus den Risiken von Stuttgart 21 zahlen müssen“, steht da zum Beispiel. Hintergrund ist, dass aus Sicht der Initiative die Anfang des Jahres begonnenen Gespräche zwischen der Bahn und den Eigentümern über die Haftung bei Gebäudeschäden gescheitert sind. Zwar rückte die Bahn von ihrer ursprünglichen Position ab, dass es allein Sache der Besitzer sei nachzuweisen, dass ein eventueller Gebäudeschaden vom Tunnelbau herrührt. Diese harte Haltung gab die Bahn mittlerweile auf. Sie stimmte einer Beweislastumkehr zu, allerdings in einem engen Raum- und Zeitfenster, wie die Netzwerke bemängeln. „Nachdem die Bahn keine weiteren Spielräume angeboten hat, betrachten wir die Gespräche als gescheitert“, erklären die Sprecher Frank Schweizer und Ulrich Hangleiter. Sie wollen, dass auch langfristige Schäden und nicht nur Setzungen, sondern auch Hebungen in die Haftungsregelung mit der Bahn aufgenommen werden. Die Eigentümer befürchten das Quellen des Gipskeupers."
     
    Den ganzen Artikel findet man hier:
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-tunnelanrainer-hoffen-auf-die-politik.9de56a3d-f109-4a93-b48d-87888f1348b5.html
     
    Inzwischen teilten Mitarbeiter der Landeswasserversorgung Baden-Württemberg FERPRESS mit, dass seit unserer ersten - bestätigten! - Meldung sich die einseitige Neigung ihres Bürohochhauses durch den darunter gerade erst begonnenen S21-Tunnelbau bereits um den Faktor 3 bis 4 verstärkt hat!
     
    Unter den Mitarbeitern werde deshalb mehr und mehr über eine Räumung des Gebäudes diskutiert. OB Kuhn stehe in seiner Pflicht: "Wer den Brandschutz am Fernsehturm für so wichtig halte, der müsse auch an die Sicherheit der Mitarbeiter in diesem staatlichen Gebäude denken", bekamen wir zuletzt vor Ort nochmals zu hören.

    Anhang: "Vertrauliche Vorlage für IHK-Vollversammlung am 13.05.2014"
    http://www.parkschuetzer.de/assets/termine/2014/BVL-TOP-1-Abriss_Vermietung.pdf

    Eine Meldung von

    FERPRESS - Meldungen rund um die Bahn - 09.05.2014
    UNION INTERNATIONALE DE PRESSE FERROVIAIRE
    Internationale Eisenbahn-Presse-Vereinigung - Sitz: Bern (CH) - www.ferpress.ch
    verantwortlich: FERPRESS-Vizepräsident Roland Kimmich - E-Mail: ferpress@t-online.de - mobil 0174-15 22 971

Wichtige Dokumente

  • Für Stuttgart 21 gibt es viele Gründe und bessere Alternativen, die nur einen Bruchteil kosten, von Karl-Dieter Bodack: PDF, 250Kb
  • Diverse Gutachten (kopfbahnhof-21.de)
  • Was kostet der Ausstieg aus Stuttgart 21?, VCD Baden-Württemberg e.V.
    PDF, 1,7Mb
  • Das Lügengebäude muss fallen, Dr. Liesel Hartenstein, ehem. MdB (SPD)
    PDF, 2,5Mb